Index
Kontakt
Kunst am Werk
Über uns
Aktuelles
Themen
Termine
Links
Bilder



Infos zur Aktuellen Kinderkrebs Studie finden Sie bei der Ulmer Ärzteinitiative


Seit Dezember 2007 liegt die Studie des Mainzer Kinderkrebsregisters vor. Sie ist brisant: Das Risiko für Kinder, an Leukämie zu erkranken, nimmt mit zunehmender Nähe zu einem Atomkraftwerk zu. Und: Die Fall-Kontroll-Studie beweist eine um 60% erhöhte Krebsrate und ein 120% erhöhtes Leukämie-Risiko für Kinder unter 5 Jahren, die im 5-km Umkreis von Atomkraftwerken wohnen. Die Arbeit ist mit einem Studienzeitraum von 24 Jahren von 1980 bis 2003 außergewöhnlich gut abgesichert.
Möglich wurde diese Studie durch den langjährigen hartnäckigen Einsatz von Reinhold Thiel und Dr. Alfred Körblein, denen wir hier unseren Dank für diese großartige Leistung aussprechen wollen.
Die Wahrscheinlichkeit an Leukämie zu erkranken nimmt zu, je näher der Wohnort an einem Atomkraftwerk liegt, und dies ist bei allen deutschen Atomkraftwerken so. Auch wenn es momentan nicht wissenschaftlich nachweisbar ist, dass die erhöhte Leukämierate bei Kindern im Umkreis von Atomkraftwerken von der Strahlung aus dem Atomkraftwerk kommt, so zeigt die Studie des deutschen Kinderkrebsregisters deutlich, dass es einen Zusammenhang zwischen der Erhöhung der Krebsrate und dem Atomkraftwerk geben muss!
Wie sollen wir mit diesen Tatsachen nun Umgehen?
Wenn die Radioaktivitätswerte stimmen, die vom bayerischen Umweltministerium regelmäßig veröffentlicht werden, muss uns das zu denken geben. Diese Messwerte liegen immer weit unter den genehmigten Grenzwerten und werden deshalb als unbedenklich angesehen und trotzdem sind die Krebsraten erhöht!
Entweder sind die Grenzwerte zu niedrig angesetzt, oder aber es wird nicht das gemessen, was den Krebs auslöst oder es wird nicht dort gemessen wo die Strahlung rauskommt. Radioaktive Stoffe werden nicht über die mächtigen Kühltürme abgegeben, sonder über den unscheinbaren Kamin der zwischen den Reaktorblöcken steht.
Die Strahlenmesswerte des Umweltministeriums stammen von dem Turm, der außerhalb des AKW-Geländes steht. Auf der schematischen Darstellung unten steht der Messturm im Verhältnis noch viel zu nahe am Atomkraftwerk.


Strahlung, die z.B, in Form von radioaktiven Edelgasen bei Revisionen freigesetzt werden, werden vermutlich nur dann gemessen, wenn sie vom Wind auch direkt an den Messgeräten im Messturm vorbeigeblasen werden, wenn die Wolken wie im Bild in eine andere Richtung geblasen werden erscheinen sie unter Umständen gar nicht in den Messwerten des Umweltministeriums.
Wir von der Mahnwache würden es für sinnvoll erachten, dass die Abluftwerte aus dem Kamin im Kernkraftwerk veröffentlicht werden. Nur dort wo die Radioaktivität rauskommt kann verlässlich gemessen werden welche Stoffe in welcher Menge freigesetzt werden!